Projektdaten
Bauzeit: 04/2018 - 04/2021
Auftraggeber:
ARGE SWIETELSKY & GRANIT
Pfähle: Bauer Spezialtiefbau
Das Gesamtprojekt VÖEST-Brücke der A7 war aufgrund seiner Größenordnung und der herausfordernden Rahmenbedingungen auch für die BEST ein Härtetest in Sachen peinlich genauer Planung und exakter Umsetzung.
Das Projekt umfasste neben den zwei Bypassbrücken eine Vielzahl von Rampen, Zu- und Abfahrten sowie Unter- und Überführungen zu den Anschlussstellen Hafenstraße und Urfahr, sowie auf jeder Brücke jeweils einen Geh- und einen Radweg. Bei der Bewehrung der neuen „Bypässe“ der Linzer VÖEST-Brücke mussten 36 Einzelobjekte bei laufendem Verkehr auf der Mühlkreisautobahn in einer Gesamtlänge von etwa 2,5 Kilometern errichtet werden. Es kam vorgespannte Bewehrung zum Einsatz. Diese Bewehrungsart und die oft komplexe Geometrie erforderten exaktes Schneiden und Biegen des Eisens und ein besonders präzises Verlegen.
Die Lager-, Abstell- und Parkfläche um das Baugebiet war stark limitiert, was den Transport von Baumaterial und von Arbeitskräften zum und vom Einsatzort zusätzlich erschwerte. Es gab 15 verschiedene Lagerplätze bei den jeweiligen Einbaustellen. Auch die Pfähle für die Pfeilerfundamente mussten daher just-in-time geliefert werden.
Die logistischen und technischen Anforderungen an das Verlegen konnten von gut ausgebildetem Verlegepersonal im Zusammenspiel mit qualifizierten Subunternehmern und den engagierten Spezialisten der ARGE bewältigt werden.
Um dem ungeheuren Druck der beiden neuen Stahlbetonbrücken standhalten zu können, mussten unter dem Donauwasserspiegel liegende Pfeilerfundamente gebaut werden. Derartige Pfeiler unter dem Wasserspiegel am fließenden Wasser zu bauen, ohne den Flussverlauf dafür umzuleiten, stellte eine technische Meisterleistung dar.
Aufgrund dieser statischen Gegebenheiten war das Bauprojekt stark bewehrt. Die gesamte Bewehrung wurde in größeren Kalibern als bei einem herkömmlichen Projekt verbaut. Es ergab sich damit eine größere notwendige Biegegenauigkeit der Bewehrungsstäbe.